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„Körper was tust du?!?“

Kommt dir eine, oder mehrere dieser „Körper was tust du“ Aktionen bekannt vor?

  • Du bist müde und unkonzentriert, wenn du dich gerade fokussieren willst
  • Du hast Verspannungen und fühlst dich nicht wohl obwohl du 2-3x/Woche trainieren gehst
  • Du bist müde, liegst im Bett und statt zu schlafen starrst du die Decke an

Wie reagierst du in solchen Situationen?

Eine häufige Reaktion, die ich bei mir selbst und vielen Menschen in meinem Umfeld beobachtet habe ist Ärger und Frust auf den eigenen Körper, weil dieser uns gefühlt im Stich lässt. Nicht das tut, was wir bräuchten um unseren Alltag gut begehen zu können.

Das ist aus meiner Sicht einer der häufigsten Fehler im Umgang mit uns selbst. Wir zeigen Anderen gegenüber Empathie und Verständnis wenn es ihnen nicht gut geht. Aber vielen von uns fällt es schwer, das gleiche Verständnis dem eigenen Körper gegenüber entgegen zu bringen. Wir sind oft stark geprägt von „ich muss funktionieren“ und haben darauf vergessen, dass wir nur dann gut andere unterstützen können, wenn es uns selbst gut geht, wir ausreichend Energie haben. Wenn wir kaum die Kraft haben um Morgens aufzustehen, woher soll dann plötzlich die Energie kommen um fokussiert Arbeiten zu können, oder um andere Menschen physisch und mit Einfühlungsvermögen unterstützen zu können?

Meine Sicht“verrückung“

Bei mir hat es eine Zeit gedauert, bis ich erkannt habe, dass mein Körper mir immer wieder Signale sendet. Mir immer wieder gezeigt hat, dass er aus der Balance ist, weil zu viele Reize auf ihn einwirken, die er nicht gut verarbeiten kann. Zumindest nicht ohne meine Unterstützung.

Noch länger hat es gedauert, bis ich verstanden habe, dass mein Körper ein Wunderwerk ist und mein wertvollstes Teammitglied, das mich durchs Leben trägt und mein Leben lang begleitet. Er schickt mir immer wieder Rückmeldung ob es ihm gut geht, oder er Unterstützung von mir braucht. Wenn ich auf diese kleinen Signale höre, die Ursache ausfindig mache und eine Lösung dafür finde hat mein Körper keinen Grund mich „anzuschreien“ mit großen Ausfällen…

  • vor einschränkenden Verletzungen gab es immer kleine Anzeichen, die ich früher nicht als solche erkannt habe…
  • fehlender Fokus ist ebenso ein Zeichen. In meinem Fall war es die Anzeige dafür, dass ich Nudeln mit Käse nicht gut vertrage, obwohl sie mir damals sehr geschmeckt haben. Mittlerweile können sie mich kaum noch locken, weil ich einfach viele andere Lebensmittel habe, die mir schmecken und mir Fokus und Energie geben, statt zu nehmen..
  • Nächtelang wiederholt die Decke anzustarren, hat bei mir lange Zeit daran gelegen, dass ich meinen Gedanken keine Zeit und Raum gegeben habe um auch mal hier sein zu dürfen. Ich habe mich nach mühsamen Arbeitstagen oder in emotional schwierigen Zeiten mit Tv und sonstigen Dingen abgelenkt um nicht nachzudenken. Akut war das teilweise schon sehr hilfreich, nur auf Dauer keine Lösung. Denn die Gedanken, die ich damals weggeschoben habe kamen in einen Raum zu dem ich die Tür permanent verschlossen halten musste. Du kannst dir das so vorstellen, dass ich mich mit aller Kraft gegen diese Tür gestemmt habe, damit meine Gedanken und Probleme nicht aus dem Raum dahinter entflüchten können. Das hat mich unglaublich viel Energie gekostet und hat mir langfristig auch nicht geholfen besser damit umzugehen…

Die letzten Jahre habe ich viel dazugelernt. Jetzt höre ich auf die Zeichen, die mir mein Körper sendet. Ich nehme mir Pausen, wenn ich merke, dass es zu viel wird und mein Körper dankt es mir indem er mich in den Dingen unterstützt, die mir wichtig sind.

Tipps für den Umgang mit wenig Fokus, Verspannungen und Decke anstarren

Du bist müde und unkonzentriert, wenn du dich gerade fokussieren willst?

  • Beobachte mal ob das gehäuft nach dem Essen passiert. Wenn ja, notiere dir für einige Tage was du isst und ob du danach unfokussiert warst. Passiert es immer bei ähnlichen Lebensmitteln? Ersetze die mal für einige Zeit durch etwas anderes, geht es dir damit besser?
  • Für Fokus brauchen wir ausreichend Regeneration (Schlaf & Nährstoffe) und ein tägliches Maß an Bewegung. Bewegung ist der Anstoß für viele wichtige Prozesse in unserem Körper. Ohne ausreichend und qualitative Bewegung kann unser Körper als Bewegungsapparat – für Bewegung geschaffen – einfach nicht die Balance halten um uns gesund durchs Leben zu tragen. In meinen Trainings & Coachings zeige ich dir, wie du unabhängig von deiner Hauptbeschäftigung essentielle Bewegung für dich integrieren kannst. Auch wenn man viele Stunden im Sitzen verbringen muss, gibt es immer Möglichkeiten 🙂

Du hast Verspannungen und fühlst dich nicht wohl obwohl du 2-3x/Woche trainieren gehst?

  • Es ist spitze, dass du schon eine Bewegungsroutine für dich integriert hast! Was ich dir hier als Denkanstoß dazu mitgeben möchte: Wenn du ~3 Stunden pro Woche intensiv trainierst und den Rest deiner ~80 Stunden Wach-Zeit in gleichbleibender Position verbringst, lebst du was Bewegung angeht in ziemlichen Extremen. Stell dir mal vor du trinkst die ~2Liter Wasser, die wir täglich brauchen auf Ex am Abend. Das wird sich vermutlich nicht so besonders gut anfühlen, obwohl es ja etwas ist, das wir brauchen, oder? So ähnlich kannst du dir das mit Bewegung vorstellen. Unser Körper braucht diverse Bewegungsreize über den Tag verteilt, statt ausschließlich konzentriert an 3 Stunden in der Woche um die vielen Prozesse, die Bewegung tagtäglich unterstützt auch gut durchführen zu können..

Du bist müde, liegst im Bett und statt zu schlafen starrst du die Decke an?

Hier können wie bei allen Themen mehrere Dinge eine Rolle spielen:

  • Gibst du deinen Gedanken Zeit & Raum um da sein zu dürfen?
  • Wie steht es um deine Schlafhygiene? Schaust du 2 Stunden vor dem Schlafengehen oft in Bildschirme, hast du helles Licht an, bist anderen Reizen (starken und/oder vielen) ausgesetzt kurz bevor du ins Bett gehst?
  • Bewegst du dich genug, nimmst ausreichend Nährstoffe und Energie auf,…?

Mein Herzenswunsch

In diesen Beiträgen möchte ich Tipps mit dir teilen, die mir und meinen Coachees & Trainierenden schon sehr geholfen haben. Ich möchte Zusammenhänge herstellen, die viele im Alltag oft vergessen / nicht machen, weil wir vor lauter Bäumen den Wald oft nicht mehr sehen. Ich kenne dieses Gefühl gut und bin sehr froh, dass ich mir die letzten Jahre etliche Werkzeuge angeeignet habe, wie ich damit umgehen kann, wenn mich etwas negativ beeinträchtigt. Eines davon ist, dass ich in der glücklichen Lage bin zu wissen wen ich um Unterstützung bitten kann; um einen Wegweiser oder einfach nur ein Hinlenken meines Fokus auf einen bestimmten Punkt zu erhalten, wo ich meine Werkzeuge dann wieder selbstbestimmt einsetzen kann.

Danke an all die Menschen, die mich unterstützen und an alle, die mir ihr Vertrauen schenken, dass ich euch unterstützen kann.

Möchtest du wissen, wie ich dich bei deinen Herausforderungen unterstützen kann? Dann melde dich gerne zu einem Beratungsgespräch an.

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