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Welche Perspektive wählst du?

„Wieso habe ich so reagiert???“

Ich denke das kennt jede/r von uns: Situationen in denen wir gefühlt irrational, schärfer oder ängstlicher reagieren als wir das eigentlich wollten oder uns lieb ist. Allein dadurch, dass wir uns denken „so wollte ich nicht agieren“ zeigt, dass wir einen anderen Anteil in uns haben, der sich gerne anders verhalten hätte.

Mir hat es unglaublich geholfen das zu verstehen und mit diesem Verständnis kam die Erkenntnis: wenn es mehrere Anteile gibt, kann ich dann entscheiden aus welchem heraus ich handeln will? Ich habe für mich entdeckt: Ja.

Es erfordert eine gewisse Anstrengung sich dessen bewusst zu werden und immer wieder zu reflektieren, aber mit Übung wird es immer leichter und immer häufiger, dass ich so agiere und reagiere, wie es mein Bestes-Ich in dieser Situation kann.

Ein, ich nenne es mal, „Mindset-Werkzeug“, das mir dabei sehr geholfen hat ist ein Konzept, das ich aus einem von Jay Shetty´s Büchern habe:

Die 4 Intentionen

Jay Shetty beschreibt, dass wir aus einer der folgenden 4 Intentionen heraus handeln:

Fear, Desire, Duty, Love

Angst, Verlangen, „Verpflichtungsgefühl“ (mir ist noch keine bessere Übersetzung in diesem Kontext dafür eingefallen), Liebe

Angst und Verlangen sind, wie du dir sicher denken kannst, nicht gerade die zuverlässigsten, nachhaltigsten oder positivsten Perspektiven. Wohingegen uns Verpflichtungsgefühl und Liebe die Welt in einem ganz anderen Licht sehen lassen und wir dadurch viel offener und mit mehr Mitgefühl handeln können.

Ich habe bei mir beobachtet, dass ich „den Stachel aus den meisten Situationen nehmen kann“, die mich im Alltag negativ beeindrucken, wenn ich sie aus der Perspektive Verpflichtungsgefühl und Liebe betrachte.

Ein Beispiel: mich hat eine Situation sehr gekränkt und so dermaßen vor den Kopf geschlagen, dass ich mir dachte „das kanns doch nicht sein!!“ Bis ich erkannt habe, dass ich die Situation aus der Perspektive Angst (nicht gut genug zu sein) betrachtet habe. Sobald ich das erkannt habe, konnte ich weitergehen und mir überlegen aus welcher Perspektive die involvierte Person dies vermutlich gemacht hat. Als mir klar wurde, dass die Aktion dieser Person, so unbedacht sie auch war, sehr wahrscheinlich auf Grund von deren Verpflichtungsgefühl ausgelöst wurde konnte ich Verständnis statt Angst empfinden und eine ruhige Aussprache mit dieser Person suchen.

Wie ich ohne diesem Verständnis vermutlich reagiert hätte:

  • meine Meinung runtergeschluckt und die Gefühle aus dieser Situation in mich „reingefressen“
  • die Person schärfer anzugehen, als ich es eigentlich wollte

Für mich beides keine sehr ansprechenden Optionen 😉

Perspektiven Wechsel und DAS Werkzeug

Wie in all meinen Coachings, Trainings und Plauderzeiten möchte ich dich und so viele Menschen, wie ich erreichen kann darin bekräftigen, dass jede/r Einzelne von uns entscheiden kann wie wir unser Leben leben wollen. Wir können die äußeren Umstände nicht zwangsläufig verändern, aber unsere Perspektive darauf und den Umgang mit uns selbst sehr wohl.

Viele Menschen in meinem Umfeld begegnen ihren Liebsten mit Mitgefühl und Verständnis aus der Intention Liebe heraus, können diesen liebevollen Umgang aber leider sich selbst nicht entgegenbringen. Oft beobachten und behandeln wir uns selbst aus den Perspektiven Angst und Verlangen heraus, weil wir von unserer Leistungsorientierten Gesellschaft und ständigen Reizüberflutung leider so geprägt werden.

Angst nicht gut genug zu sein. Angst Fehler zu machen. Angst etwas nicht zu schaffen.

Wenn wir länger in dieser Perspektive gefangen sind kann es sein, dass wir uns positive Momente über die Perspektive bzw. Intention Verlangen suchen:

Verlangen nach Belohnung für unsere Mühen. Verlangen nach Ablenkung von unseren Ängsten und Sorgen. Verlangen nach einem positiven Gefühl.

Leider sind diese kurzen „positiv“-Momente aus der Intention Verlangen heraus in denen wir

  • zu viel; viel Ungesundes / Süßigkeiten essen
  • eine Folge oder Film nach dem Nächsten schauen
  • im Minuten Takt unser Handy in die Hand nehmen um Nachrichten zu checken,..

nicht nachhaltig. Und Hand aufs Herz auch nicht wirklich positiv…

Der Schlüssel für ein volleres Leben mit Freude

Du weißt vermutlich was jetzt kommt:

Der Schlüssel für ein volleres Leben mit mehr Freude, weniger Momenten in denen uns die Angst regiert ist ein Intentions-Shift hin zur Perspektive Verpflichtungsgefühl & Liebe.

Wenn wir uns selbst mit Mitgefühl behandeln und unserer Verpflichtung uns selbst gegenüber nachkommen, stärken wir dadurch unsere Ressourcen. Wir lernen Werkzeuge, die uns helfen auch im Umgang mit anderen Menschen mehr Verständnis und Reflexion zu integrieren. Wir haben weniger Moment in denen wir uns denken „das wollte ich (so) nicht sagen / tun“, weil wir mehr das leben können, was uns tatsächlich entspricht, statt unserer Angst.

Meiner Meinung nach der Schlüssel für ein Leben mit mehr Freude und Leichtigkeit, für mehr Momente in denen wir unser Bestmögliches Selbst ausleben und zeigen können:

Begegne dir selbst mit so viel Liebe und Verpflichtungsgefühl, wie du es deinen geliebten Menschen entgegenbringst und es dir von deinen geliebten Menschen wünscht.

Möchtest du meine individuelle Unterstützung für deinen Perspektivenwechsel, Anregungen für dein Leben mit mehr Freude und Leichtigkeit?

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